Die besten Lösungen können mit dem Angebot nicht platziert werden, weil nicht danach gefragt wird. Wie wir Zusammenarbeiten ist auch keine Frage. Gefragt wird nach dem Preis und der Preis hat seine Gültigkeit für eine Leistungsposition (CHF/h, CHF/m3, …). Der Preis einer Dienstleistung, eines Werkes ist abhängig vom Vorgehen und den Lösungen, dem Zusammenwirken von Haupt-, Nebenunternehmen und Lieferanten, Projektverantwortlichen und Mitarbeitenden. Jedoch über ein Organigramm und einen jour fix hinaus kommen die wenigsten Projektteams. Entsprechend schwach ist die tatsächliche Zusammenarbeit und in der Folge passen Angebot und Nachfrage nicht zusammen. Dabei gibt es seit Jahren das Deklarationskonzept des BAP, BIM-Abwicklungsplan, welcher die Hauptanbieter mit ihrem Angebot vorschlagen sollen und mit dem die Organisation, Zusammenarbeit und Infrastruktur für alle Projektbeteiligten geregelt wird. Wenn die Zusammenarbeit funktioniert, werden die Lösungen besser, der Aufwand nimmt ab und das bestimmt den Preis.
Die Angebotsillusion bedeutet: Ist mit dem Angebot die Organisation, Zusammenarbeit und Infrastruktur ungeklärt oder nicht auf die Beteiligten ausgelegt wird die Zusammenarbeit erschwert. Die Projektbeteiligten bringen sich nicht in geeigneter Weise ein und Angebot und Nachfrage, Aufwand und Vergütung fallen auseinander.
Ein BAP zeigt auf wie sich ein Team organisiert, welche Methoden angewendet und welche Infrastruktur genutzt wird, wie vorgegangen wird, um Aufgaben abzusprechen, um die Lösungen zu realisieren, damit die Ziele des Auftraggebers erreicht, die Auftragsabwicklung zuverlässig erfolgt und der Projekterfolg gewährleistet ist. Der BAP steht in Beziehung mit der Zusammenarbeitsvereinbarung. Unabhängig davon ist es notwendig mit den Angeboten, die Preisbasis mit Standardpositionen zu dokumentieren und als Kalkulationsgrundlage zu nutzen, um die Zielkosten für das Projekt zu ermitteln und nach Gewerken mit den Projektpartnern zu vereinbaren.
Verlangen Sie vom Hauptanbieter mit dem Angebot einen BAP und lassen Sie die Nebenunternehmen den BAP mit ihren Angeboten ergänzen.