Die Projektabschlussillusion – warum wir die Anlageperformance verfolgen sollten?

Anleger, die in Finanzanlagen investieren, können die Wertentwicklung täglich oder sogar live verfolgen. Bei Immobilienfonds können die Handelspreise genauso verfolgt werden. Umso erstaunlicher ist es, dass kaum ein Immobilieninvestor oder Besitzerin die tatsächliche Wertentwicklung der direkten Immobilieninvestition verfolgt. Es gibt viel Gerede über Lebenszykluskosten, aber kaum jemand nutzt die Methode, um den ROI auf dem Endwert der Anlage zu optimieren und die Entscheide im laufenden Betrieb nach einem objektspezifischen Finanzplan und den Ergebnissen der Planung zu steuern.

Die Projektabschlussillusion bedeutet: Der Projektabschluss erfolgt am Ende der Gewährleistungsfrist (2 Jahre). Wenn langfristige und nachhaltige Anlageziele angestrebt werden, ist der ROI nach Finanzplan zu verfolgen. Ohne aktive Pflege des vollständigen Finanzplanes ist die Rendite des Objekts nur eine unscharfe Vermutung und die Potentiale der Anlage werden nicht ausgeschöpft.

Mit dem Projektabschluss kann die Zielerfüllung beurteilt und abgerechnet werden. Die Anreize sollen ausbezahlt werden. Die Gewährleistungsphase soll genutzt werden, um allfällige Mängel zu erkennen, zu beheben und insbesondere die technischen Anlagen im Betrieb (Energieerzeugung, Energieverbrauch, Reinigungs-, Wartungs- und Unterhaltsaufwand) entsprechend den Projektzielsetzungen zu prüfen und zu optimieren. Mit der Inbetriebnahme beginnt für den Investor die Ertragsphase. Mit der Fortschreibung des vollständigen Finanzplans zeigt es sich ab dem Moment der Inbetriebnahme bis zum Abschluss der Gewährleistungsfrist, ob die Zielwerte der Planung tatsächlich erfüllt und der ROI erreicht wird. Der Finanzplan dient als Entscheidungsgrundlage und zur Aufzeichnung und Ausweis des tatsächlichen Anlageerfolgs.

Verfolgen Sie die Anlageperformance.

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